Das Streichholz flammt auf,
Dein Mund saugt den Hauch,
ich erkenne das alte Gesicht,
die vertrauten Stimmen säuseln.
Mein Hirn sagt mir: Es bedeutet nichts,
wenn unsere Blicke sich kreuzen.
Das Streichholz flammt auf,
Dein Mund saugt den Hauch,
ich erkenne das alte Gesicht,
die vertrauten Stimmen säuseln.
Mein Hirn sagt mir: Es bedeutet nichts,
wenn unsere Blicke sich kreuzen.
Immer noch schickst Du mir liebe Grüße,
manchmal viele gleich am Stück,
nennst mich “lieber Petruschka”
– ich wünschte, es wäre wahr,
glaube es manchmal sogar, doch zurück
bringt doch kein Wort die Küsse.
Gedankenschwerkraft den Kopf zur Erde zieht,
die Augen sich wehren, blickend nach nirgendwo,
der Kopf berührt die Schulter, doch nur fast, der
Arm berührt das nackte Bein wie sein’s zuletzt
– was hält den Kopf nur auf dem Hals?
Und die Lippen denken schüchtern an den letzten Kuss.
Ich gehe in letzter Zeit wieder viel joggen und mich
macht Ian Curtis froh, wenn ich
im Bett liege allein. Und ich
habe ein paar ganz ordentliche Gedichte verfasst, glaube ich.
Ja, irgendwie geht es ja ganz gut weiter mit mir
auch ohne Dich.
Ich leb ja gut, die Tage hier,
ziehn auch vorüber, ereignisreich und schnell.
Fragmente bleiben; freilich die Momente
zwischen denen Leere klafft, manchmal Signale,
dann warten, Schwermut wechselt sich mit Glück:
Dort, wo der letzte Betel grünt, wartest Du?
In der U-Bahn sitzend bemerk ich, dass
sich ihr Geruch in meinem Hemd verfangen hat.
Es ist seltsam, schon Wochen her.
Bild ich es mir ein?
Es ist, als säß sie neben mir
– dort nur der Rucksack, ich wollt weinen.