Ein Blick zur Uhr und einer aus dem Fenster –
oh weh, ich merke gerad, mein Herz:
die Tage werden kürzer!
Nur meine künstliche Sonne
gibt mir noch Schmerz
und Wonne.
Ein Blick zur Uhr und einer aus dem Fenster –
oh weh, ich merke gerad, mein Herz:
die Tage werden kürzer!
Nur meine künstliche Sonne
gibt mir noch Schmerz
und Wonne.
Wie ist diese Nacht so kalt,
wie düster dieses Schwarz.
Kleine Brüste, frisch wie Knospen,
von den Bäumen tropft das Harz.
Von Blättern und Tannennadeln bedeckt
verblutet sanft das Kind im Wald.
Schwarz ist die Farbe ihrer Haare,
schwarz ihr viel zu kurzes Kleid,
schwarz der Glanz der schwarzen Stiefel,
über die Beine schwarze Strümpfe gestreift.
Schwarz ist ihre Seele, die durch schwarze Pupillen scheint
– mein Liebling, die Welt ist schwarz für mich.
Müde bin ich, komm nicht zur Ruh,
drum mach ich meine Äuglein zu,
meine Hände bewegen sich gen Unterleib
– leis bloß, es soll ja niemand störn.
Rasch – an was ich denk, ich weiß es kaum
– ich komm, weiße Flecken zieren meines Lakens Saum.